Das Aikikai-Hombu-Dojo ist das Mekka der Aikido-Welt. Dort unterrichtet und von dort verbreitet die Familie Ueshiba seit Anbeginn unsere wunderbare Kampfkunst (lassen wir einmal die Komplikation ‚Iwama‘ beiseite). Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich der Aikikai von einer elitären Gesellschaft zu einer dem Gemeinwesen verpflichteten Stiftung gewandelt, hauptsächlich unter der Federführung von Kisshomaru Ueshiba, dem Sohn des Begründers.

Falls ihr also zufällig mal in der Gegend seid, hier einmal die Verhaltensrichtlinien für Besucher (nicht für Trainings-Teilnehmer) des Hombu-Dojo:

 

  • Es ist erlaubt, beim Training zuzusehen. Bitte erscheine vor dem Beginn des Trainings. Für das Beobachten des Trainings der Fortgeschrittenen ist eine Erlaubnis nötig. Prüfungen dürfen nicht beobachtet werden.
  • Am Eingang müssen die Schuhe ausgezogen werden. Ebenso: Mäntel, Hüte, Schals, Handschuhe und Sonnenbrillen.
  • Es wird um anständige, nicht-provokante Kleidung gebeten. Es ist nicht erforderlich, einen Keiko-Gi zum Zuschauen zu tragen.
  • Es ist erlaubt, Socken zu tragen.
  • Vor dem Betreten des Dojo ist vor dem Eingang zu warten, bis der Lehrer die Erlaubnis zum Eintreten erteilt.
  • Nach dem Eintreten verneige dich vor dem Shomen aus Seiza.
  • Setze dich in Seiza in den mit ‚Kengaku‘ markierten Bereich. Wenn es dir nicht möglich ist, in Seiza zu sitzen, oder während der Lehrer gerade keine Techniken zeigt, ist der Schneidersitz erlaubt, jedoch ist auch dann auf eine aufrechte Haltung zu achten.
  • Es ist nicht erlaubt, den Kopf auf die Hand zu stützen oder sich an die Wand zu lehnen.
  • Es ist erlaubt, während der Trainings das Dojo zu verlassen.
  • Es ist nicht erlaubt, während des Zuschauens zu telefonieren, die Arme zu kreuzen, sich zu dehnen, zu reden, zu schreiben, die Knie anzuziehen, zu stehen, das Kinn auf die Hände zu stützen, die Übenden anzusprechen oder zu stören.

 

Das Foto zeigt die Vorderseite des Hombu-Dojo und steht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic license